Der Film beleuchtet die anarchistischen und anarcho-syndikalistischen Bewegungen ab 1840 und während des Spanischen Bürgerkrieges 1936-1939. Im Film werden Interviews mit dreissig Anarchist*innen, die von ihren Erfahrungen in dieser Zeit berichten gezeigt. Dabei wird insbesondere auf den Bereich des Alltagslebens und die Kollektive Selbstverwaltung fokussiert und die radikalen Veränderungen gezeigt, die sich in diesen Jahren ergaben.
Author: libtage
Grundthesen des Anarchosyndikalismus
Internationale anarchistische Radioprojekte – Input und Ideenwerkstatt
In einem kurzen Vortrag soll es zunächst um aktuelle Radioprojekte gehen, die sich auf internationaler Ebene abspielen: die Infrastrukturkampagne vom A-Radio Berlin, die monatliche Infosendung “B(A)D NEWS” und der libertäre 24/7-Onlinestream des “Channel Zero Network“. Alle haben ihren eigenen Charakteristiken und sprechen unterschiedliche Bedüfnisse an. Ihnen gemein ist jedoch der Wille, über den eigenen Tellerrand zu schauen und die gegenseitige Hilfe auch im Kontext des Äthers und der digitalen Medien umzusetzen.
Im Anschluss an den Input möchten wir gemeinsam diskutieren, wie sich die bestehenden Projekte unterstützen oder womöglich noch verbessern lassen. Außerdem werden wir versuchen, einige kreative Ideen für neue Projekte zu spinnen. Kommt dazu!
Organisiert vom Anarchistischen Radio Berlin.
International anarchist radio projects – Input and ideas workshop
First there will be a short input presenting ongoing radio projects that are being implemented at an international level: the infrastructure campaign from A-Radio Berin, the monthly news show “B(A)D NEWS” and the anarchist 24/7 livestream from the “Channel Zero Network“. All of these projects have their own qualities and address different needs. What they have in common though, is the determination of looking beyond their own horizon and practicing mutual aid in the context of airwaves and digital media as well.
After the input we would like to debate together how the current projects can be supported or even improved. Further more we would like to try explore creative ideas for new projects. Join the discussion!
Wheelchairskatingworkshop in Dresden
The Background:
In Deutschland leben derzeit etwa 10,2 Millionen Menschen mit einer Behinderung. In der Öffentlichkeit ist diese Zahl jedoch nicht wahrnehmbar. Verantwortlich dafür sind zahlreiche Ausgrenzungsmechanismen. Diese treten in unterschiedlichen Formen als Praxis und Diskurs auf. Während Ersteres Menschen mit Behinderung die Ausgrenzung durch fehlende Barrierefreiheit in vielen alltäglichen Situationen sprichwörtlich spüren lässt, artikuliert sich Letzteres besonders verbal. Sprüche wie: „Brauchst du dabei Hilfe?“, „Da kannst du nicht mitmachen, weil wir denken, dass du das nicht kannst.“, oder „Soll ich das für dich machen?“ zeugen von falschen Vorstellungen vom Leben mit Behinderung. Diese sind in allen gesellschaftlichen Schichten und im gesamtpolitischen Spektrum –auch der Linken- leider immer noch präsent. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, wollen wir zeigen, was im Rolli auf vier Rädern so alles geht.
The Action:Skatepark Dresden – Lingnerallee
Deshalb laden wir euch im Rahmen der Libertären Tage zum WheelchairSkating Workshop in den Skaterpark an der Lingerallee ein. Am 07. September sind wir ab 16 Uhr vor Ort. Nach einem theoretischen Input können sich Menschen mit und ohne Behinderung der Herausforderung stellen, den Skatepark im Rolli zu bezwingen.
The very special Guests:
Schon jetzt freuen wir uns, dass wir für die Leitung des Workshops mit Lisa Schmidt und David Lebuser hochkarätige Prominenz gewinnen konnten. Beide sind bekannte Szenegrößen. So nimmt David seit 2012 regelmäßig an den WCMX Weltmeisterschaften teil. Nach einer Drittplazierung im Jahr 2013 konnte er ein Jahr später die Gesamtwertung in der Kategorie „Best Overall Run“ abräumen. Mit den Tipps und Tricks der beiden kann man erleben, wie krass man im Rolli abgehen kann. Don’t miss it!*
*Um das Mitbringen eigener Schutzkleidung wird gebeten.
*Sich rassistisch und/oder in anderer Form menschenverachtend äußerde Personen sind auf dieser Veranstaltung nicht erwünscht und werden von dieser ausgeschlossen!
Einführungsworkshop – How to do Radio (für Anfänger*innen)
Hast du Lust, kleinere Radiobeiträge zu machen, zu podcasten, beim Anarchistischen Hörfunk mitzumachen oder bei coloRadio einzusteigen? Beim Einführungsworkshop lernst du alles, was du zum eigenständigen Radiomachen von der Aufnahme bis zum fertigen Beitrag brauchst: Mikrofonieren, Interview, Audioschnitt und Editing mit Audacity (kostenloses Programm), Schreiben fürs Hören, Anmoderation und Sprechen im Radio.
Anmeldung: bitte bis zum 6. September 2017 an workshop@coloradio.org, und bitte verbindlich – d.h., wenn ihr nicht könnt, meldet euch wieder ab.
Vortrag “Wir sind Russen, Gott ist mit uns”
So geht eine russische Militärhymne. Im maroden Russland ahndet man nach irgendeiner nationalen Idee, um nach außen hin handlungsfähiger zu werden, sich von der Knechtschaft durch fremde Mächte zu befreien und endlich einen eigenen zivilisatorischen Weg zu gehen. Die Annexion der Krim sei die Wiederaneignung des für orthodoxe ChristInnen heiligen Bodens, die Militäroperation in Syrien – gar der heilige Krieg gegen das Böse schlechthin; man auferlegt sich innenpolitisch „geistige Fesseln“, was so viel heißen soll, dass kaum ein repressiver, reaktionärer Gesetzesvorschlag ohne eine wie auch immer geartete Bezugnahme auf höhere, religiöse Werte auskommt. Da kommt die Russische Orthodoxe Kirche mit ihrer tausendjähriger Geschichte auf ihre Kosten und darf als Staatsmonopol für höhere Werte auftreten.
Doch der Schein trügt. Es ist die Schwäche, die verzweifelt nach Bindung sucht. In der postsowjetischen Postmoderne muss man sich zwischen Fundamentalismus und Nihilismus nicht entscheiden; nicht gläubige Individuen inszenieren sich als gläubige Nation in einem säkularen Staat. Die Religion ist im heutigen Russland ein umkämpftes Gebiet, doch es geht nicht mehr um sie.
Die neue Ausgabe des Grossen Thiers möchte zu einer Religionskritik beitragen, die notwendigerweise die Kritik des irdischen Jammertals und keine „idealistische Hermeneutik“ sein soll.
Workshop „Verstehen verstehen“
In einer Welt in der die Ausdifferenzierung und Individualisierung von Menschen immer weiter voranschreitet, sehen wir uns immer öfters mit Anderen konfrontiert die uns irritieren und mit denen wir nicht automatisch dasselbe Verständnis von den Dingen teilen. Selbst wenn wir die gleiche Sprache sprechen, reden wir scheinbar immer öfter aneinander vorbei. Was in den letzten Jahren mit dem Begriff der filter bubble (Filterblase) ins öffentliche Bewusstsein gedrungen ist, beeinflusst unsern Alltag immer dann, wenn wir uns aus unseren vertrauten Kreisen herausbewegen und mit Menschen aus anderen Ideenwelten kommunizieren wollen (oder müssen). Mit diesem Workshop wollen wir uns der anspruchsvollen Aufgabe stellen uns theoretisch an das heranzutasten was mit uns und anderen passiert, wenn wir „verstehen“. Wir unternehmen hier kein Kommunikations-training, keinen Gedankenlese-Kurs und keine Therapie, sondern stellen uns der Frage, wie es kommt, dass Menschen sich und die Welt in der sie leben anderes Wahrnehmen als wir das tun. Welche Rolle spielen Gefühle und Sprache dabei? Was kann uns dabei helfen die/den Andere/n zu deuten?
Der Workshop besteht aus 2 Teilen von jeweils 1,5 Stunden:
Teil 1: Fühlen und Denken
Teil 2: Sprache und Identität
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Feministische Lektüren: Das Politische in der Literatur
Ein Roman ist kein Theorietext und das Politische nicht einfach in Literatur übersetzbar. Dennoch kann Literatur feministisch wirken. Auf welche Weise? Wir nähern uns der Frage durch gemeinsame Lektüre und Diskussion um Inhalt, Form und Sprache.
Voraussetzung: Bitte lest vor dem Workshop den Reader von Anna Kow! Ihr bekommt ihn per Mail geschickt, nachdem ihr euch angemeldet habt.
Anmeldung: bitte bis zum 4. September an workshop@coloradio.org, und bitte verbindlich – d.h., wenn ihr nicht könnt, meldet euch wieder ab! Max. TN-Zahl: 12
Dozentin: Anna Kow von der Zeitschrift outside the box
Workshop: Schreiben fürs Hören, Texten fürs Radio
Wir beschäftigen uns mit dem Unterschied zwischen der Schriftsprache, die wir in der Schule oder Uni gelernt haben, und der Sprechsprache, die im Radio viel besser funktioniert.
Im Workshop verfasst ihr Texte oder bringt welche mit, die ihr sowieso für eure Radiosendung braucht. Am konkreten Beispiel lernt ihr das Handwerkszeug, um gut hörbare und verständliche Texte zu schreiben. Das ist nicht nur im Radio wichtig sondern z.B. auch bei Redebeiträgen für Demos.
Voraussetzung: ein wenig Erfahrung im Radiomachen oder Demo-Redebeiträge-Schreiben ist sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig
Anmeldung: bitte bis zum 4. September 2017 an workshop@coloradio.org, und bitte verbindlich – d.h., wenn ihr nicht könnt, meldet euch wieder ab!
Dozentin: Antje Meichsner, Radiomacherin und Medienpädagogin